Schutz

Schleichende Zerstörung

Die Gefährdung des Kulturgutes im Wasser ist gross. Das Wasser kann, gerade in der ufernahen Flachwasserzone, wo sich in der Regel die prähistorischen Pfahlbausiedlungen befinden, zerstörerische Kräfte entwickeln. Hart verbaute Uferzonen verstärken die Wirkung des Wellenschlags zusätzlich. Denn dadurch werden Wellen reflektiert und wiederholt an das Ufer geschlagen. Aber auch die Schiffahrt kann den Seegrund mitsamt dem archäologischen Kulturschichten aufwirbeln, gerade auch im Bereich von Anlegestellen. Ebenso sind Ankerplätze und Bojenfelder oftmals eine Bedrohung des nicht sichtbaren Kulturgutes. Mit verschiedenen Massnahmen wird versucht die fortschreitende Zerstörung zu stoppen. Unterwasserarchäologische Arbeit ist somit auch immer ein Wettlauf gegen die Zeit und des Verschwindens von Kulturgutes. Ein wichtiges Mittel stellen bspw. Schutzmassnahmen dar, bei welchen noch vorhandene archäologische Reste mit schützenden Kiesschichten überdeckt werden und somit für die Nachwelt erhalten bleiben.